Norwegen - ein wunderbares Land. Im Gegensatz zum Sommer 2017 macht sich die Sonne jetzt rar. Wo bleibt Sie denn, fragen wir uns bald täglich. Sie engagiert sich in Mittel- und Südeuropa so sehr, dass Norwegen auf der Strecke bleibt. Regenwolken versperren die Sicht auf die Schönheiten des Landes. Der Regen selber animiert nicht wirklich rauszugehen und das Prasseln der Tropfen Tag und Nacht auf dem Dach, geht uns langsam auf den Wecker. Das Bedürfnis, einmal in der Sonne sitzen zu können wird immer stärker. Nach mehr als drei Wochen Regen beginnen wir über Alternativen nachzudenken ... und entscheiden: Ab in den Süden.
Bei allem Wasser genossen wir die Fahrt trotzdem. Das zerklüftete Land erfordert Tunnels und Brücken die seinesgleichen in Anzahl und bewundernswerten Ausführungen suchen. Die Schweiz hat auch viele von beidem, doch glauben wir, dass Norwegen nicht zu toppen ist. Und dies macht die Fahrt trotz schlechtem Wetter spannend. Auch das kribbeln in ein Tunnel zu fahren, dass so eng und oft schlecht oder ganz unbeleuchtet ist, dass das kreuzen mit einem anderen LKW zu einer Herausforderung der Sonderklasse werden lässt - ist Adrenalin pur - und zudem kostenlos! Nicht zu vergessen sind die unzähligen Fähren die dich weiterbringen, wo keine Strasse oder ein Tunnel möglich ist.
In Oslo nehmen wir die Fähre nach Kiel und fahren der Sonne entgegen. Lassen uns an Bord verwöhnen und kommen 20 Stunden später in Deutschland an.
Jetzt fahren wir ins Tirol und ab Mitte Oktober planen wir in Luzern anzukommen.
Was sind unsere nächsten "Schritte"? Am Liebsten würden wir in Patagonia wieder anknüpfen. Wir checken erneut auch Canada. Das Land ist so gross, dass wir sicher neue schöne Spots finden würden. Russland und die Mongolei, sind wir auch am Prüfen. Es gibt noch so vieles was wir noch nicht gesehen haben. Wenn Covid die Welt nicht weiter so auf Trab hält wie momentan, wird es irgendwo ein Schlupfloch geben.